Fichtelberg - hoch: 1.214 m, kalt: 0°C, Schnee: 5 cm

Der Fichtelberg -Schi heil -gut, dass wir ihn haben - ist mit 1.214 m über NHN Sachsen höchster Berg. An seinem Fuße liegt mit Oberwiesenthal die höchstgelegene Stadt Deutschlands. Der Berg besteht aus einem hellen Glimmerschiefer. Darin enthalten sind im Wesentlichen Quarz und Muskovit, zum Teil auch Orthoklas und Biotit. Auf dem Gipfel stehen das Fichtelberghaus mit Aussichtsturm, eine Wetterwarte (links) und eine markante Station der Königlich-Sächsischen Triangulation von 1864. Das in den Jahren 1888/89 erbaute Fichtelberghaus wurde in den Folgejahrzehnten mehrfach erweitert und umgebaut, bevor es 1963 durch einen Brand bis auf die Grundmauern zerstört wurde. Das heutige Haus geht auf den Wiederaufbau aus den Jahren 1965-67 zurück und wurde zuletzt Ende der 1990er Jahre noch einmal umgebaut.

Treffpunkt auf dem Parkplatz einer großen Krafststoffvertriebsgesellschaft mit auffällig blauem Firmenlogo. Links die heißen Bikes und rechts die schon frierenden Biker(innen). Es war wirklich ziemlich kalt aber wenigstens hat es nicht geregnet. Der guten Laune tat das alles keinen Abbruch - alle waren gut drauf und freuten sich schon auf die neue Saison.

Blick vom Picho nach Norden auf Bautzen. Nun der 489,6 m über HN hohe Große Picho ist der letzte Berg zwischen Wilthen und der Ostsee. Wenn es noch etwas klarer gewesen wäre, hätten wir die Ostsee bestimmt sehen können. Der Große Picho besteht hauptsächlich aus Zweiglimmer-Granit. Im Kamm jedoch liegt als “Härtling” ein mehrere hundert Meter langer und etwa 30 Meter mächtiger Lamprophyr-Gang, dessen Gestein auch als Schmuck- oder Baustein geeignet ist.

Die Picho-Baude ist für uns natürlich genau der richtige Ort für für die Mittagspause. Das schöne an der Baude ist, dass sie mit dem Mopped direkt erreichbar ist - es ist kein langer Fußmarsch erforderlich! Außen hübsch und innen gemütlich sowie das Essen gut und preiswert.

Jede Pause ist einmal zu Ende und schon werden die Bikes wieder zur Weiterfahrt gesattelt. Und wo geht es hin - in Richtung des Bautzenblicks. Dort erwartet uns schon eine kleine Überraschung.

Die Abfahrt von der Pichio-Baude war eine geniale Gelegenheit ein paar schöne Fotos von unseren Chapter-Mitgliedern auf ihren Bikes zu machen - und das auch noch in Bewegung!

Als wir an unserem nächsten Ziel ankamen, erlebten wir doch keine kleine Überraschung - wir erlebten eine große Überraschung - einen fantastischen Empfang mit Kaffee und Kuchen, wunderschön zurechtgemacht und serviert. Wir wollten gar nicht wieder weg von hier!

Wie man sieht, war es wunderbar entspannend mit viel Natur und Spass am Zusammensein und am Reden miteinander. So kann es bleiben!

Irgendwann hatten wir es geschafft und waren oben auf dem Fichtelberg am Fichtelberghaus angekommen. Es dauerte nicht mehr lange bis es dunkel wurde. Da ging es gleich schon wieder nach Draußen in die Kälte zu einer Fackelwanderung ca. 100 m weg vom Fichtelberghaus und wieder zurück.

Unser Führer für die Fackelwanderung war auch gleichzeiitig unser Alleinunterhalter an diesem Abend. Allerdings hatte er an diesem Abend etwas nicht vertragen und war nur bedingt fähig seine musikalischen Künste unter Beweis zu stellen. Es war so schlimm, dass es ihm sogar selbst die Schuhe auszog!

Eine original erzgebirger Randfichte oder Kribbelkiefer ist nicht so hart im Nehmen. Das sieht man auch immernoch auf dem Erzgebirgskamm. Wir hatten dennoch unseren Spass an diesem Abend.

Kalt aber herrliches Wetter, fast optimal für die Ausfahrt durch das Erzgebirge diesseits und jenseits der Grenze zwischen den Deutschen und den Tschechen. Es war schon von Vorteil, dass zwei Frostmemmen statt mit dem Mopped mit dem Cabrio mitfuhren. So gab es auch mal ein paar schöen Bilder während der Fahrt!

Obwohl der Frühling noch etwas auf sich Warten ließ, machte es doch riesig Spass die guten und schönen kurvenreichen Straßen durch das Erzgebirge zu fahren.

Der erste Teil der Route führte über Eibenstock, Klingenthal, Bad Brambach und dan rüber zu den Tschechen auf die Burg-Wildstejn. Tolle Kulisse mit der Burg im Hintergrund. Der richtige Ort für eine entspannende Mittagspause.

Und drinnen erst war die Burg eine echte Wucht, grandiose Gewölbe mit fantastischen Bemalungen. Und Dank des Kamins in der Ecke tauten die angefrorenen Biker-Hände und-Füße rasch auf. Schade nur, dass wir trotz Vorbestellung über 2 Stunden auf das Essen warten mussten.

Endlich konnten wir weiterfahren, mit vollen Bäuchen weiter in Richtung Nord-Ost durch die Böhmisch-Karlsbader Region. Zwischen den Keil- und Fichtelberg fuhren wir dann weiter auf der tschechischen Seite Richtung Norden. Auf der linken Seite war bald wieder der Fichtelberg zu sehen.

Dann wieder in Deutschland wartete Iris in der Brettmühle mit einem Käffchen usw. auf uns. Da es immer noch schön draußen war, legten wir alle unsere bunten Helme ordentlich ab und setzten uns in Freie.

Schnell haben die meisten ihren Lieblingsplatz gefunden. Kaum zu glauben, dass ein paar Jahre Altersunterschied so viel ausmachen.

Ein heißer Cappochino oder ein Kännchen (wo gibt’s das noch - meisten gibt es nur noch einen Pott) Kaffee, ein bisschen Sonne und das Aufwäremen kann wieder beginnen. Denn trotz des schönen Wetters ist es in der Kammregion des Erzgebirges recht kalt.

Iris, die Cheffin vom Café, war ganz Hin und Weg wegen der vielen schönen Bikes und fühlte sich sichtlich wohl unter uns. Nach dem wegen des langen engen Rocks der etwas schwierige Aufstieg auf das Bike Ihrer Wahl gelang, musste noch ein Gruppenfoto gemacht werden!

Da passte einmal die “Location” perfekt und der Sauhaufen war wie durch ein Wunder schnell beieinander und in Pose.

Wieder zurück auf dem Fichtelberghaus wartete bereits der Koch mit dem Buffet. Das Essen war hervorragend und reichlich sowieso. Da noch Unmengen übrig waren, verteilte der Koch dann noch Einwegschüsseln und Alufolie, damit wir uns den Rest einpacken und mitnehmen konnten.

Für die Kleinen war es auch nicht so einfach mit den Essen am Tisch der Großen. Aber auch hier zeigte sich das Chapter von seiner besten Seite - den Kleineren wird immer geholfen. Niemand muss verhungern nur weil er nicht an den Tisch heranreicht.

Nach dem Essen startete das Party-Programm mit zwei Einzelkünstlern. Wie man sieht, war die Begeisterung bei der ersten Darbietung geteilt - woran das bloß lag? Aber der Musiker vom Vorabend machte seine Sache dieses mal recht ordentlich.

Die junge Dame zeigte eine ganz andere Art der Kunst, die jedoch immer wieder gern gesehen wird. Besonders beliebt ist, dass das Publikum - und nicht nur das männliche - mitmachen durfte.

Danach ging sie richtig ab die Party - Stimmung ohne Ende und Tanzen auf dem Tisch. So muss eine Saison beginnen. Dass macht Lust auf die kommenden Treffen. Wir sehen uns.